Kanada 2006  


(Algonquin Park -Ontario)


Ziel:

Kanada - Ost  (mit Abstecher USA)
 

Die Tour:
CAN: Montreal, Quebec, Tadoussac (Wahle Watching), USA: Portland, Danvers - Hochzeit in Ipswich, CAN: Niagara Falls,  Kitchener, Toronto, Dwight (Algonquin Prov. Park), Kingston (bzw. Rockport), Montreal

Reisezeit Sprache Währung Zeitunterschied Religion
09. Sept. bis 27. Sept. 2006 Englisch / Französisch Kanadische Dollar CAN MEZ - 6

Römisch-katholisch ca. 45%,Protestanten ca. 36%, United Church,Anglikaner, Presbyterianer,Lutheraner, Baptisten..

Airline

British Airways

Flug von - nach Flugzeit Flug - Km Aufenthalt
Schiphol/Amsterdam (AMS) to
Heathrow / London (LHR)
 ca 1 Std.  370 km 1 Stopp
Heathrow/London to
Montreal/Canada (YUL)
ca.7 Std.  5210 km  

 

Karte
 









 

 

 
Map
©Copyright "lonely planet"

Planung

Grund des Urlaubs war eindeutig die Hochzeit meines Bruder Frank ins USA/Boston. Da wir aber schon einmal in den USA waren, haben wir uns einstimmig auf Kanada geeinigt.
Mit dabei war mein anderer Bruder Dirk und seine Freundin Simone. Später sollte dann noch meine Mutter dazu stoßen.
Da alle Beteiligten irgendwie die ganze Zeit anders beschäftig waren oder einfach keine Lust hatten,
mussten wir recht schnell ein Reiseroute planen.

Die Planung der Route, die genauen Tage, die Fahrtzeit mit dem Van, die B&B´s etc. haben wir dann mal fix in ca. 2 Wochen hinbekommen.
Einige Höhepunkte der Reise waren ja bekannt und auch irgendwie typisch für Ersturlauber in Kanada Ost.
Niagara, Montreal, Toronto.. etc.
Etwas abgeguckt haben wir unsere Route bei einem anderen Online Reisebericht.

Den Flug nach Montreal hatten wir schon recht früh und günstig im Januar 06 mit British Airways gebucht. Den 7-sitzer Van (Dodge) über ADAC gemietet. (Abholung direkt am Flughafen Montreal) 

Die Tour
Start also in Montreal, Quebec, Tadoussac (Wahle Watching), Einreise in die USA, dann Portland (wurde später so entschieden), Boston (bzw. Danvers - Hochzeit in Ipswich), Niagara Falls (USA + CAN- Seite), zurück nach Kanada: Kitchener, Toronto, Dwight (Algonquin Prov. Park), Kingston (bzw. Rockport: 1000 Island Tours), Montreal.
ca. 3500 km

Am aufwendigsten war die Suche nach Unterkünften, dies war gar nicht so einfach, weil wir zeitlich ziemlich spät dran waren. (3 Wochen vor Abflug ) Die Unterkünfte vor Ort zu suchen erschien uns zu zeitaufwendig.
Also wurde viel im Internet recherchiert - auf diversen B&B +  Hostels Online-Suchseiten. Preislich sollte das ganz natürlich relativ günstig ausfallen. Nach vielen vielen email und telefonischen Anfragen war dann auch diese Aufgabe geschafft.

Entspannt konnten wir den baldigen Abflug am 09.09.06 nach Montreal entgegen sehen.

 

09.09 Samstag: Anreisetag

Abflug von Amsterdam/Schiphol nach Montreal mit British Airways.

Mit dem PKW erst mal nach Amsterdam und schon nach 1 Std. fängt es an, Dirk hat Hunger und muss unbedingt erst mal nach MC ;-) (ok, zeitlich war es noch drin, wir planen ja großzügig)
In Schiphol mussten wir dann leider einen Langzeitparkplatz nehmen, der recht weit vom Flughafen entfernt lag, da wir keine Reservierung hatten. Wie blöd! Vom Parkplatz dann per Shuttel-Bus endlich zum Terminal..

 Aber Stopp – die erste Überraschung liefert uns Dirk, er hat seinen Rucksack im Shuttle-Bus liegen lassen. Ohh jeh!!... (zum Glück hatten wir noch etwas Zeit für den Check-in der Koffer. Eingecheckt (Platzreservierung) hatte ich noch am Abend vorher online erledigt.

Dirk hat dann über einige Umwege (u. a. trampen per Taxi) seinen Rucksack nach 1 Std. wieder gefunden. Zum Glück wurde das herrenlose Gepäckstück nicht gleich verschlossen und den Sicherheitsbeamten gemeldet.

Check-in:
Wie war das mit den Flüssigkeiten? .. jaja, man kann es ja mal versuchen (Kontaktlinsenpflegemittel) und Dirk durfte dann sein Handgepäck öffnen und nach Sprengstoffspuren untersuchen lassen. Man gut das sie seinen Teddy nicht noch aufgeschnitten haben. ;-)

 

09.09. Samstag: Montreal City

Abends: Übernahme unseres Autos. Wir sind alles sehr gespannt, da wir befürchteten Muttern und noch mehr Gepäck evt. nicht unterbringen zu können. Aber weit gefehlt. Der Van, ein Dodge Caravan ist sehr geräumig und schön neu.

Mit unserem Schätzchen (TomTom Go) haben wir recht schnell unsere erste Unterkunft gefunden.

“Hotel Residence Voyager”, Sherbrooke East
Fazit: Ent
täuschend. Egal, da müssen wir nun durch.

Abends noch einen Bummel durch das Viertel "Latin Quarter" - "Plateau Mont-Royal" unternommen. Es waren viele Leute unterwegs und unsere ersten Bier (Was ist ein Pitcher?) hat sehr gut geschmeckt, auch wenn es mit der Sprache (Französisch) etwas haperte.

 

10.09 Sonntag: Montreal City

Nach dem üppigen Frühstück im Voyager.. haha (Kaffe aus Pappbechern und 1 Mini Croisson mit etwas Marmelade) ging es mit dem Auto zum "Parc Olympique".

 

Mit der Gondel sind wir zur Aussichtsplattform des "schiefen Turmes" gefahren. Von oben hat man einen klasse Ausblick auf die Stadt und man konnte die Marathonläufer erkennen.
 



(Montreal Marathon- Zieleinlauf im Olympic Parc)

Zufällig war an diesem Sonntag der "Montreal Marathon" – für mich natürlich echt spannend als alter Marathoni – umso mehr freute ich mich bei diesem Event zuschauen zu können.
 

Weiter Punkte an diesem Tag:
 

"Biodome" - das ehemalige Radstation ist heute ein Ökomuseum.



Hafen Area "Old Port"


(am Hafen, Ralf verdient prügel ;-))


Basilica Notre-Dame de Montreal 


(Basilica Notre-Dame)
 

Altstadt: Vieux Montreal

China Town


Abends zur Aussichtsterrasse am Grand Chalet  "Mont Royal" Berg gefahren. Eine schöne Sicht auf Monteal.
Unser Abendessen: Nachos Sweet Chilli von Doritos (unser Hauptnahrungsmittel während des Urlaubs) Bier und Rotwein
Hier trifft man dann auch die Waschbären an, die munter nach Müll der Touristen suchen und besonders die dortigen Abfalltonnen lieben.


(Mont Royal)
 

11.09. Montag: Fahrt Montreal – Quebec (ca. 260 km)

Mit dem Navi überhaupt kein Problem. Dank dieser Hilfe finden wir schnell überall hin. Und die kleinen Fahr-die-falsche-Abfahrt-runter Fehler der jeweiligen Fahrer (Missverständnis mit Lisa) sind schnell behoben.


(Pause auf einem Rastplatz)

Unterkunft: B&B „Le Marquistat“
Fazit: absolut spitze!! Sehr nette Gastgeberin, die ich her gerne weiterempfehlen möchte, tolles Frühstück, liebevolle Einrichtung.

Punkte des Tages in Quebec:

Quebec gehört zu den ältesten Städten Nord Amerikas. Die City ist reich an historischen Gebäuden und die Altstadt  weltbekannt.

Am Hafen geparkt (12 CAN) und die alten Markhallen besucht (sehr schöne Präsentation der Waren)


(in der Markthalle: Knoblauch)
 

Altstadt – altes Stadttor


(Blick durch das Stadttor)


 

Über die alten Stadtmauern der Citadelle "spaziert".

Vieux-Quebec, die einzige Stadt in Nordamerika deren Festungsanlagen noch intakt sind. Geht man die Mauern entlang kommt man an einen schönen Aussichtpunkt mit Blick auf den St. Laurence Strom

 Das Künstlerviertel besucht, hier hatte ich mir aber mehr erwartet.

 
(Blumenstrasse in Quebec)

Abendessen im Viertel "Grande Allee"
Hier sieht auch noch ein MC Donald von außen gut aus. Auf Grund der Preise landen wir beim  (Österreicher) -Italiener. "Casa Calzone". Zuerst war ich ja etwas skeptisch wg. dem Ambiente, immer diese Plastiktische und Stühle, aber die Calzone war super  lecker und der Chef sehr nett. Wir haben sehr gut gegessen.
 

12.09. Dienstag: Quebec City

Unternehmungen:

Mit der Fähre auf die andere Seite des St. Laurence Stroms – Nice View Point auf das Schloss

 
(im Hintergrund das Schloss)

 
(auf Deck bei herrlichem Wetter)

 
Etwas Außerhalb von Quebec sind die Montmorency Wasserfälle,
die direkt an der Autostrasse liegen 
dort sind wir den Berg über Treppen hochgestiegen zur Hänge-Brücke
über den Wasserfall.
      

 


(St.-Anne Canyon)
 

 

 Weiterfahrt zum "Canyon Ste-Anne" – eine kleine
 Tour über Händebrücken und Schluchten. Sehr schön
 angelegt mit 5 Hängebrücken.
 

 


 (Kirche: Saint-Anne-de-Beaupre)
 


Am Abend:
Wir cruisen durch die City (Benzinpreise sind ja recht billig) – u.a. das  Hotel "Loews de Concorde"  mit dem 360 Grad Restaurant - tolle Aussicht auf Montreal bei Nacht.
Später sind wir nochmal zur Citadell gefahren. Mit dem Auto konnte man direkt an den Aussichtspunkt parken. Der St. Laurents Strom bei Nacht.

 

13.09. Mittwoch: Fahrt von Quebec - Tadoussac ( 220 km)


(Blick aus dem Auto)

Auf der Fahrt gab es dann das schlechtestes Essen: Ein (schmieriger) Straßen-Imbiss mit dem Nationalgericht: "Pommes mit Bratensoße". Igitt, nix für uns.

.. fahren fahren fahren....

Mit der Fähre rübergesetzt nach Tadoussac, die kleine Stadt an der Mündung des St. Laurence Strom. Schon während der Überfahrt entdecken wir einen kleinen Beluga Weißwal.


(Fähre nach Tadoussac)

Unterkunft: B&B "Aulberge La Saint Paix"
Fazit: eifriger Gastgeber, Gourmet Frühstück (nicht jedermanns Geschmack), Zimmer völlig ok! Unser Zimmer war mit Ausblick auf den Fjord.

Abends ein gutes Restaurant zum Essen gesucht: Gar nicht so einfach, wenn man etwas auf´s Geld schaut. Und leider ist der Alkohol auf Grund der Steuern relativ teuer. Schade, dabei trinken Simone und ich gerne mal ein Gläschen Rotwein.

 

14.09 Donnertag: Tadoussac

Nach dem Frühstück ging es zum Höhepunkt des Tages. Die Wahle-Watching Tour. Diese haben wir bereits über unsrem Gastgeben von Deutschland aus reserviert.

Mit dem Zodiac ("Schlauchboot", mit Platz für 25 Personen) ging es dann auf´s Wasser. Vorher aber wurden wir noch dick angezogen, denn auf dem Boot ist es sehr kühl. Über Funk haben sich die Bootsführer verständigt, und so wurden schnell Wale aufgespürt. Nach ca. 40 min Fahrt konnten wir sie sehen: Finnwale und Buckelwale.
Einfach fantastisch!!!!!! Das muss man selbst erlebt haben. Ganz nah waren wir an den Walen dran.


(unser Zodiac)
 


(Gabriela + Ralf dick angezogen)
 


(Einkleiden: Wir sehen doch toll aus?)


Nach der 3-sündigen Wal-Tour haben wir unsere Erlebnisse und die tollen Film/Fotoaufnahmen erst mal im Pub beim Bierchen (Pitcher) + Pizza  verdaut.


(Flosse eines Finnwals)


(Finnwal)

 

... weitere Unternehmungen:


(Viewpoint am Strand etwas entfernt von Tadoussac)
 

      Helikopter Flug:  Durch Zufall stießen wir auf das Filmteam vom "The RAID World Campionship" Sportevent, die ihre Helikopter auf dem   Parkplatz am Strand parkten. Weil ich es liebe damit zu fliegen, haben wir nachgefragt, ob wir ne kleine Runde fliegen dürfen. Für 5min und 40 CAN  Dollar leichter sind wir dann gestartet.  – Einfach toll!!!


(Gabriela als Co-Pilotin)

 
(Pilotin mit Gabriela + Dirk)


 

(Ralf ganz oben)

(Dirk + Gabriela oben auf)


Natur pur:
Ein Track von ca. 2 1/2 Std. unternommen.
Indian Summer lässt Grüßen.
Oben angekommen:
Traumhafte Aussicht auf den St. Laurence  Strom.


Mit einer Flasche Rotwein (12 CAN)  Sonnenuntergang am Fjord (schöne Felskulisse + Blick auf die beiden pendelnden Fähren)


(wir am Fjord)

Abendessen im Restaurant "Cafe Boheme". Diesmal hatten wir Glück und konnten uns einen Tisch sichern. Das Lokal war immer gut besucht. Bekannt ist es wegen seiner guten Weine.         
 

15.09 Freitag: Fahrt von Tadoussac nach Portland

Morgens wieder das tolle Gourmet-Frühstück. Man hat sogar berücksichtigt, das ich Vegetarier bin.
Als ich so von unserem Helikopter Flug und dem Sportereignis: "The RAID" erzählte, wies  mich unser Gastgeber darauf hin, das am Nebentisch die Mannschaft aus England sitzt. Hatte ich mir schon fast gedacht, weil die Frau vorhin so humpelte. :-)

Wir haben uns dann mit den Jungs unterhalten, sie mussten das "Adventure Race" abbrechen, da einer von ihnen Knieprobleme bekam. Die Enttäuschung, über das frühzeitige Ausscheiden, konnte ich gut nachempfinden.

Nach dem Frühstück zog es mich sofort an den Strand, wo heute der Zieleinlauf dieses Ereignisses stattfand. Dort konnte ich dann noch 2 Mannschaften empfangen. Alles sehr aufregend.. na ja, wohl nur für mich. Schon toller Zufall, auch so etwas mal mitzuerleben. Diese Art von Extrem Sportarten finden ja immer in irgendwelchen versteckten Winkeln der Erde statt.


(Zieleinlauf "The Raid" am Stand von Todoussac)


Dann ging es wieder los, unsere Fahrt Richtung: Boston – USA  bzw. einer Zwischenstation – mal sehen, wie weit wir heute kommen.
Unterwegs hielten wir noch zu einem Picknick an, und diesmal haben wir richtig gut gegessen. Es wurde vorher im Supermarkt frisches Baguette, Käse und Leberwurst gekauft. Endlich mal ein Essen, ganz nach unserem Geschmack. Ist ja nicht so einfach.

Gegen 18 Uhr waren wir am Grenzübergang zur USA. Noch fix den Alk im Kofferraum gepackt und etwas aufgeräumt – wie sieht das denn sonst aus? *lach

Nun mussten wir eine etwas längere Einreiseprozedur über uns ergehen lasse. Der (nette) Beamte vom Homeland Security war "neu" eingeteilt, und daher dauerte das Ganze relativ lange. Nach den neuen Einreisebestimmungen hieß das nun:  fingerprint scan und  Foto! - dann noch das bekannte Visum ausfüllen und zahlen ( 6 USD) . Nach 1 Stunde hatten wir dann unseren Stempel im Pass.

Ab nun durften keine offenen Alkoholika im Fahrerraum transportiert, geschweige denn,  getrunken  werden.
Also schön dran halten ;-)

Nun die nächste Frage: Wo übernachten wir heute?

Nach einigen Diskussionen, ob wir nun ein Motel an der Autostrasse nehmen, oder direkt in eine City fahren und dort suchen, sind wir schließlich in Portland City gelandet. Es war schon 21:30 Uhr und eigentlich hatte keiner große Lust,  noch ein günstiges Hotel zu suchen.
Das erste Hotel, das wir erblickten, wurde angesteuert und mit viel Glück haben Simone und ich ein schönes Zimmer im Marriot verhandelt für schlappe 60 USD pro Zimmer. (von 123 über 99 Dollar) Ja, ja. da war Ralf doch überrascht. .. hihi!!
 

16.09 Samstag: Portland City nach Danvers

Morgens gut gefrühstückt. Klasse Auswahl: über Waffeln und Pop-up Sandwichtes für die Mikrowelle. Hauptsache schon Fastfood am Morgen und das Ganze mit Plastikbecher, Teller und Wegwerfbesteck. Unser Tisch sah nachher total zugemüllt aus. Ein schöner amerikanischer Einstieg. Willkommen im Fastfood Land einer Wegwerfgesellschaft.
Wir warteten immer noch auf das ultimative Frühstück, was letztendlich auch Simone voll zufrieden stellt.

Gegen 10 Uhr  wieder alle Koffer  in den Van verstaut und etwas Shopping und Sightseeing in Portland City unternommen.


(ein Stück Berliner Mauer in Portland)

Dann war es Zeit Richtung Danvers aufzubrechen, wo wir meinem Bruder und ein Teil der Hochzeitsgäste empfangen sollten.

Unterkunft "Courtyard by Mariott"
Fazit: sehr schön!!!

Unser Mutter Ingrid was bereits seit 2 Tagen im Hotel untergebracht. Ihre Einreise in die Staaten war sehr erlebnisreich - leider im negativen Sinne. Gestrichener Weiterflug von NYC und ewig lange Wartezeiten. Als besonderer Bonus: Koffer kam erst 1 Tag später an.

Noch kurz in die Shopping Mall, direkt in der Nähe vom Hotel gegangen, um Dirk´s Tax (Taxedo) abzuholen.

Hochzeitsvorbereitung:
Gegen 18 Uhr großes Familientreff. Es war sehr aufregend meine zukünftig "neue Familie" kennen zulernen und Grace wieder in die Arme zu schießen. Die Freude war groß.

Bevor wir uns aber an die Essensstafel begeben "durften", wurde noch der Ablauf der Hochzeitszeremonie geprobt. Dies war alles sehr lustig und hat Spaß gemacht.
Anschließen: Abendessen in geselliger Runde.

 

17.09 Sonntag: Hochzeit von Frank & Grace in Ipswich "Castle Hill"

Morgens mit Familie + Freunden von Frank und Grace zum Frühstück in der Mall getroffen. Danach noch etwas shopping bis es dann hieß: hübsch machen, für die anstehende Hochzeit gegen 16:30 Uhr in Castle Hill.

Um es kurz zu machen, es war eine traumhaft schöne Hochzeit in einer phantastischen Kulisse.

 
(Castle Hill)


 

Die Trauung, unter freiem Himmel, war für mich sehr bewegend. Die Braut sah wunderschön aus, als Grace von ihrem Vater durch den Mittelgang nach vorne geleitet wurde.
Dirk, als Trauzeuge (Best Man) reichte dem Brautpaar später die Ringe an, und ich durfte einige Textpassagen während der Zeremonie (in Deutsch) vorlesen.

           
            (während der Trauung)


(Das glückliche Brautpaar: Just married!)

Mit einer 7-köpfigen Live Band endete dann gegen 22 Uhr die Hochzeit für alle. Ja, so ist das eben in den USA. Hier wird pünktlich Schluss gemacht. (Die Locations werden stundenweise angemietet)
Nachdem wir noch geholfen haben die Geschenke ins Auto zu packen (Aus versehen wurde die Hochzeitstorte im Karton quer reingequetscht) sind wir müde ins Bett gefallen.
 

18.09 Montag: Danvers und Umgebung (Frank Day)

Heute durfte Frank entscheiden, was wir unternehmen:

Gegen Abend großer Abschied. Das Hochzeitspärchen fliegt am nächsten Tag nach Italien zur Hochzeitsreise, und unsere Tour geht wieder zurück nach Kanada.
 

19.09 Dienstag: Fahrt zu den Niagara Falls

Unser Navi ist der Beste, und bringt uns sicher zu den Niagara Falls. Einreise in Kanada, was recht zügig verlief und Abstieg in das gebuchte Motel.
Ja, es war wirklich ein Abstieg. Oh jeh!! Über Motels hat man ja schon vieles im Kopf, dank der amerikanischen Filme, und leider bestätigte sich dies leider auch.

Übernachtung: Motel "Falcon Inn", Lundy´s Lane
Fazit: echt übel!! Es hat uns einige Überwindung gekostet, hier eine zweite Nacht zu verbringen. Viel besser, waren die anderen Motels aber auch nicht in der Gegend. Einziger Trost: Der Preis!

Nächste Priorität war die Biersuche:
Es ist nicht so einfach einen "Beer Store" oder LCBO (Liquid Store) zu finden. KEIN anderer Laden verkauft Alk. Nach langem Suchen – unser Navi konnte uns auch nicht weiter helfen – fanden wir endlich einen Beer Store und deckten uns ein. (Überlebensstrategie für schlechte Motels)

Höchepunkt des Tages:
Niagara Falls by night:  In verschiedenen Farben werden gegen Abend die Falls angestrahlt. Sehr beeindruckend!

 


Weniger toll fanden wir die Stadt selbst. Eine Mischung aus Gohst City und Spielhallen Flair. Schrecklich! Alles nur bunt und laut.

Abendessen: (Zwangsweise? mal wieder Fast Food) Ich glaube, die Männer stehen doch drauf. :-) – Meine Essensauswahl beschränkte sich mal wieder auf Pommes.
 

20.09. Mittwoch: Niagara Falls

Frühstück bei "Scoops & moore" – sehr lecker und günstig!
 


(direkt an den Falls)



(an den Niagara Falls: Canadian side)


(Maid of the Mist)


(in den berühmten blauen "Regentüten" gepackt)
 

Einreise in die USA: Über die Rainbow Brige auf die andere Seite der Fälle gefahren: Horseshoe/American FallsGoat Island, eine schöne Parkanlage.


(daher hat die Brücke ihren Namen: "Rainbow Bridge")


(Der Wirlepool)


(Niagara-on-the-Lake)

Negativ an diesem Abend war der Einbruch in unserem Auto. Nach dem Kino fanden wir das Auto mit offener Tür vor. Simones neue Digitalkamera (noch frisch am Flughafen erstanden) war weg. Sowie 20 Euro von Ingrid. Zum Glück hatten wir die Kreditkarten nicht im Auto gelassen. Mein Navi hatte ich auch bei mir gehabt, sonst wäre es bestimmt mit weg gewesen.

Der nette Polizist, den wir anschließend riefen, nahm noch den Einbruch auf, aber leider, so stellte sich später heraus, hatten wir keine Diebstahlversicherung abgeschlossen.

Die anschließende Suche nach einem offenen Beer Store fiel auch negativ aus und der Gedanke an das muffige Motelzimmer lies keine Stimmung mehr aufkommen. *frust

21.09 Donnerstag: Fahrt über Kitchener nach Toronto

Frühstück wieder im "Scoops & moore". Die Stimmung war wieder gut und bei schönstem Sonnenstrahlen verlassen wir die Niagara Falls.

Zwischenstopp in Kitchener, die Stadt, wo es die meisten Menoiten gibt.


(Pferdekutsche der Menoiten)

Wir besuchen den bekannten "Farmers Marktes" in St. Jacobs und Besichtigung später eine Menoiten Farm.

 
(Indian Corn auf dem Markt)
 



Mit dem kleinen Pferde-Bus fuhren wir auf die Menoiten Farm , um zu sehen, wie die Menschen dort leben. Nun ja, von dem Unternehmen: Menoiten hatten wir uns mehr versprochen, von wegen kein Strom, Maschinen und so.
Fazit: Dieser Ausflug auf die Farm- Ein Flop!
 

Weiterfahrt nach Toronto ...

Gegen 18 Uhr dann Ankunft in Toronto. Unterkunft: "Amsterdam Guest House", Charlton St.
Fazit: ganz ok ! Bis auf ein Missverständnis des Geldes wg. und daher keine frischen Handtücher, verlief der Aufenthalt friedlich ;-)

Gegen Abend einen Bummel in das Zentrum von Toronto unternommen,  zur YONGE Street. Abendessen (mal wieder Pommes) im Hard Rock Cafe bei lecker Bier: Molson, Export Canadian.

 

22.10 Freitag: Toronto City

Nach dem rechhaltigem Frühstück beim "Griechen" mit Rühreier, Bratkartoffeln, Toast, Marmelade und dazu viel Kaffee, ging es los auf Erkundungstour.
Ralf und ich hatten uns für heute ein strammes Programm vorgenommen.

 
(CN-Tower)
 
Das höchste freistehende Gebäude der Welt mit 533m


(Glasbottom - wer sich traut, geht über die Glasfläche)
 

Things to do in Toronto:

Mit dem Day-Pass für Subway + Street Car ( 9 CAN) ging es los:


(Taxi und Streetcar)

CN-Tower  - mit dem Glasbottom  (Glasboden: nicht jedermanns Sache)
 Queen Street – Strasse mit vielen kl. interessanten und ausgefallenen Geschäften

Das "Bata-Shoe Museum" -  Achtung!! Für Männer nicht so spannend ;-)


(Bata-Shoe-Museum)
 


(aus dem Beer Store – 1 six pack = 12 CAN)

Abendessen:
Wieder vereint essen wir in einem Pub, in der Nähe von unserer Unterkunft. Der Laden ist sehr gut besucht und laut. Ich bin leicht genervt, aber nach einem Bier hebt sich die Stimmung. – Essen sehr gut.


(mit Molson Candian Bier anstoßen: Ralf, Simone, Dirk, Ingrid)

Als wir gehen wollten hält uns ein Ehepaar an, und lud uns noch zum Bier ein. Sie haben mitbekommen, das wir aus Deutschland sind.
Ralf und ich verabschieden uns aber. Ingrid, Simone und Dirk machen noch Party im Pub, und werden später noch zu einer Houseparty eingeladen.
 

23.09 Samstag:  Fahrt von Toronto nach Dwight (Algonquin Park)

Heute fahren wir nach Dwight in unsere Bockhütte am Oxtongue Lake. Wir freuen uns besonders auf diese 3 Tage. Endlich wieder Natur pur. Zurück in den Indian Summer. Am frühen Nachmittag kommen wir an.

Unterkunft: "Lakewoods Resort"
Fazit: schöne kleine zweckmäßig einrichtete Hütte mit Gas-Kamin (Heizung) - Hier fühlen wir uns schnell wohl.


(unser Hütte am See)
 

Großeinkaufs Chaos mit 5 hungrigen Urlaubern:
Um den Kühlschrank für die nächsten Tage zu füllen, fuhren wir wieder Richtung Huntsville zum Großeinkauf. Es war gar nicht so einfach, es allen Recht zu machen. Fleischlos gegen Fleischfresser, Gesundkocher gegen Dosenfutterer ;-)


(Beim Abwaschen müssen alle anpacken)

Nein, so schlimm war es nicht, irgendwie und irgendwann haben wir es dann geschafft.
Zum Ausklang des Abends gab es dann lecker Spagetti und das Abendbier wurde auf unserer Veranda genossen.

 

24.09.06 Sonntag: Dwight -  Algonquin Proincial Park


(diese Schilder finden wir überall)

Um ca. 7 Uhr morgens hatten wir einen Stromausfall. Damit verbunden auch kein Wasser, da die Wasserpumpe mit Strom lief.

Was war passiert? – von unseren Nachbarn erfuhren wir, das wir richtig Glück hatten, und ein Tornado in Dwight gewütet hatte. Die ganze Region war ohne Strom, weil viele Bäume in die Stromkabel gefallen waren.
Angeblich würde der Schaden erst nach einigen Tagen behoben werden können, also übers ganz Wochenende dauern.

Und nun? Zuerst waren wir gar nicht erfreut über unser Pech, jedoch haben wir dann entschlossen uns der Situation anzupassen, und das Beste draus zu machen. (Hilfe, ich muss dringend meine Haare waschen ;-)

Also Wasser, vom Brunnen hinterm Haus, gepumpt und Katzenwäsche. Im einzigen offenen Shop in der Näche noch (Emercency-)Kerzen gekauft. Unseren heißen Kaffee kochten wir uns auf dem BBQ Gas-Grill. Geht doch!

Heute stand dann nun unser erster Track im Algonquin Park auf dem Programm.
Weil es schon etwas später wie geplant war, haben wir uns für einen 7,7 km lange Tour: "Track and Towel Trail" entschieden, für den wir 3:45 Std. gebraucht haben.

Jetzt freuten wir uns auf das BBQ.

Auf dem Weg zurück zu unserer Hütte, hofften wir auf Strom, aber leider hatte sich die Situation nicht geändert. Die Chance, das der Strom jedoch morgen wieder da ist, stand ganz gut, sage man uns.
Trotzdem beschlossen wir das ganze Fleisch zu grillen, der Kühlschrank war nicht mehr richtig kalt.
Also wurde schnell der Grill angeschmissen bevor es zu Dunkel wurde. Unsere Feststellung: Die Menoiten leben besser. ;-)

Abendessen dann bei Kerzenlicht, es wäre sehr romantisch gewesen, hätten die Besitzer nicht ihren Stromgenerator gegen 20 Uhr angestellt (für die Wasserpumpe) So war es nun total nervig laut.

Beschäftigung: Kartenspielen "Phase 10"
 

25.09 Montag: Dwight – Algonquin Park

Am Morgen dann immer noch kein Strom und für das Wasser war der Generator noch nicht eingeschaltet. Also wieder nix mit Duschen. Egal, da muss man dann noch mal durch

Auf dem Weg zum Park konnten wir diesmal sehen, wie Arbeiter dabei waren, die Hochspannungsleitungen von den Bäumen frei zu bekommen. Unser Hoffnung stieg, das wir heute Abend schön Duschen können und Strom haben.

Unser heutiger Track: "Dizzy Lake" – 11 km Tour.
Auf Grund des Tornados war dieser Trail eigentlich gesperrt, aber es waren schon andere Touristen unterwegs, wie wir im Gästebuch lesen konnten.

Die Wege waren sehr schlammig und viele abgeknickte Bäumen mussten wir passieren. Aber kein Problem, so schlimm war es nicht – Gebraucht haben wir 5:33 Std. Natürlich kann man den Track um einiges schneller hinter sich bringen, aber hier ging es um Wildbeobachtung. Leider haben wir aber keine Elche angetroffen.

 
(schlammig und nass)

 
(unwegsamer trail)

Das Wetter war auch nicht so einladend, wir hatten einige Regenschauer. Schon etwas ärgerlich, hatten wir doch den ganzen Urlaub, bis auf diese 2 Tage im Park, fast immer Sonnenschein gehabt.

Abends:
Strom war wieder da! hurra!! Jetzt erstmal ausgiebig geduscht, wie schön, was für ein Luxus.
Abendessen mit lecker Spagetti und "Resten". .. mmhh! köstlich!
Kartenspielrunde: "6 nimmt" (Ralf´s Motto: Egal, volles Risiko!)

 

26.09 Dienstag: Fahrt von Dwight – über Kingston - Rockport – Montreal

Heute wieder wunderschönes Wetter, wie gemein, und wir müssen abreisen. Der Urlaub geht zu Ende.

Auf der Fahrt durch den Algonquin Park haben wir noch bei der Information angehalten, da wir evt. noch ein T-Shirt kaufen wollten, aber immer noch war der Shop geschlossen, auf Grund des Stromausfalls.


(Strasse durch den Algonquin Park- Auto mit Kanus beladen)

 

Kingston:
Geplant war zum Abschluss noch die Thousend Island Tour. In der Information in Kingston erklärte man uns, das es von der Lage her günstiger sei nach Gan (Gananque) zu fahren, bzw. nach Rockport. Auf Grund des Fahrplanes der Touren in der Nachsaison haben wir uns für Rockport entschieden.
 

Rockport:
1000 Island Tour
mit Heart Island, mit der berühmten Boldt Castle. Wer dieses Insel besuchen möchte, muss wieder in die USA einreisen. Unsere Bootstour dauerte 2 Stunden. Für uns völlig ausreichend.


Das meistfotografierte Haus, weil genau  hier die Grenze Kanada und USA verläuft.
 

.. weiterfahrt nach Montreal

Wieder in Montreal angekommen, checken wir zum letzen mal ein. Die Spannung ist groß, weil wir am Anfang des Urlaubs das Hotel gegenüber vom "Voyager" ausgesucht haben, weil wir auf keine Fall noch mal schlecht übernachten wollten.

Unterkunft: "Hotel de Paris" (ein Marco Polo Tipp)

(Hotel de Paris)

Fazit: echt klasse !!! Ein altes historisches Haus mit schöner schlichter Einrichtung. Wir sind begeistert und froh, die letzte Nacht in Montreal etwas stillvoller verbringen zu können.


(unser Zimmer - Teilansicht mit alten Säulen)


 
(das Haus gegenüber dem Hotel de Paris, wo wir wohnten)

Abends:
Latin Quarter – Essen beim Italiener


27.09 Mittwoch: Montreal – Abreisetag

Heute ist großer Abreisetag, aber erst heißt es noch schön Frühstücken. Vorm "Hotel de Paris" ist ein kleiner Frühstücksladen (wir haben Gutscheine vom Hotel) – das Wetter ist wieder toll. Strahlend blauer Himmel.

Nach dem Frühstück fahren wir noch schnell mit Ingrid zum Olympia Park. Im Souvinier Shop wird noch schnell eine Kleinigkeit gekauft.

Zurück zum Hotel, die Sachen ins Auto gepackt und dann ab zum Flughafen. Abflug für Ingrid war gegen 13 Uhr. Wir hatten noch den ganzen Tag Zeit um noch einiges zu unternehmen:

Underground City -  "Ville Souterraine"

 


(Banken Viertel- Hochhäuser)


(Universitäts- Gelände)


 
  Biosphere, auch Pusteblume genannt  – Diese riesige Kugel war zu Expozeiten der Pavillon der USA.
 

Auf der künstlich Vorgelagerten "Insel Notre-Dame" liegt die Grand Prix Rennstrecke der Formel 1 "Circuit Gilles Villeneuve". Hier mussten wir natürlich eine Runde mit dem  Auto drehen. Dieser Kurs war für Radfahrer/Skater und Autos freigeben – aber mit Tempo 30.


(eine echte Formel 1 Rennstrecke)

Langsam brechen wir in Richtung Flughafen auf. Irgendwie doch schade Abschied von Kanada zu nehmen. Die Zeit im Algonquin Park war leider zu kurz, gerne hätten wir hier noch eine Kanu Tour unternommen.

Der Rückflug verlief ohne Probleme, bis auf die verschärften Sicherheitsmaßnahmen am Londoner Flughafen Heathrow. Dummerweise hatte ich vergessen meine teure Sonnencreme in den Koffer zu packen. Folge: Ich wurde richtig gefilzt.
 

Ausgaben

Flug British Airways
Hin - und Rückflug

515,-- Euro (pro Person)
 
ADAC  - Dodge Caravan
Benzinkosten für ca. 3600 km
  812,-- Euro (incl. 4 versicherte Fahrer)
Parken - Flughafen Schiphol    110,--Euro Langzeitparken
     

Steuerrückerstattung:
Falls man kein kanadischer Staatsbürger ist, hat man die Möglichkeit ein Formular ausfüllen um die Steuern zurück erstattet zu bekommen. Entweder in einem Duty Free Shop oder an der Grenze. Zweite Möglichkeit,  man schickt nach dem Urlaub (1 Jahr lang hat man Zeit) die original Quittungen der Hotelrechnungen etc.  mit dem Formular an die kanadische Behörde: "CTR Canadian Tax Refund".
Das Formular ist unter der Homepage von CTR zu downloaden oder in jedem Touristikbüro erhältlich. (siehe: Application Form (pdf-Datei) und dort steht auch die genaue Anschrift und was zu beachten ist.
 

Links

B&B "Le Marquistat, Quebec www.lemarquisat.com
The RAID World Championchip - Adventure Race www.theraid.org
AML - Wahle Watching Cuises www.croisieresaml.com
Lakewoods Resorts, Ontario www.lakewoods-resort.net
Oxtongue Lake Area www.oxtonguelake.com
Castle Hill, Ipswich castlehillfunctions.thetrustees.org
Crane Beach, Ipswich www.thetrustees.org
BBCanada - Bed & Breakfast Web Server www.bbcanada.com
Hostels - Jugendherbergen google.de

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© by Gabriela Brockmeyer